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CD Titel: Introducing The Afro-Blues
Interpret: The Afro Blues Quintet Plus One
Jahrgang: 1965
Label: Mira
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Autor:
dn
Beschreibung:
Als Erstes möchten wir euch allen ein gutes Neues Jahr wünschen! Es war länger still auf unserer Seite, das hängt einerseits zusammen, dass nicht wirklich ein "Must Have" erschienen ist, anderseits waren die Festtage und die Vorweihnachtliche Freude dieses Jahr ausgeprägter als uns lieb war.
Eine CD hat uns durch die vollen Warenhäuser, die Glühweinstände und Terminengpässe durchgehend begleitet. Es handelt sich dabei nicht um eine Salsa-Scheibe. Wir rutschen heute ein bisschen ins Off-Topic ab, aber eine Platte, die einem den Seelenfrieden wieder zurückbringt, darf man nicht unerwähnt lassen.
Einigen ist meine Vorliebe für den Jazz, insbesondere im Zusammenhang mit dem Vibraphon, ja nicht ganz unbekannt. So mag es euch nicht überraschen, dass die Musik von "The Afro Blues Quintet Plus One" in diese Richtung geht. Evtl. kennen die meisten den Song "Our Mambo" aus dem Album "New Directions In Sound" der Band.
Gegründet wurde die Band 1963 durch den damals 22 Jährigen Vibraphonisten Joe DeAguero. Ihre erste Station war der Club "Living Room" am Sunset Strip in Los Angeles. Dort wurden sie vom Produzenten Jack Millman entdeckt und unterzeichneten 1965 mit dem Label Mira einen Plattenvertrag. Ihre erste LP "Introducing The Afro-Blues", welche wir heute vorstellen, erschien dann noch im selben Jahr. Es folgten bis 1970 noch 4 weitere LPs plus eine "Best Of".
Obwohl sie sich als Jazz-Band verstanden, verzichteten sie in ihrem Repertoire fast gänzlich auf die damaligen Standards. Sie waren auf der Suche nach ihrem eigenen Sound der von dem Vibraphone, der Flöte oder dem Saxophone getragen wird. Dazu kommen der Afro- und Gospeleinfluss der Perkussion, sowie die Jazz- und Soulmusik. Ihre Musik lässt nicht klassifizieren, sie hebt den Hörer aber in andere Sphären ab, fernab von überfüllten Strassen, Einkaufshäusern und Bars. Sie trägt etwas sehr Friedvolles, Harmonisches in sich, als Gegensatz legen sie einen mitreissenden, souligen Unterbau unter Ihre Melodien.
Das Album wird mit dem Lied "Moses" eröffnet. Es stammt aus der Feder von Joe DeAguero und ist dem Congaspieler der Band, Moses Obligacion gewidmet. Es ist ein perfektes Warm-Up für das Album, mit einem schönen Saxophone. Darauf folgt mein Favorit auf dem Album. "Liberation" stammt von dem Saxophonisten der Band. Das abwechselnde virtuose Spiel der Flöte oder des Vibraphon, kombiniert mit dem swingenden Piano und der souligen Perkussion lässt mich einfach nicht mehr los. Es lässt meine Gedanken fliegen, weit hinter die Sonne und noch weiter. Das Stück ist ganz weit oben in meiner persönlichen Top Ten.
Die restlichen 6 Songs sind anschliessend Neuinterpretationen. Hier sticht für mich "The Monkey Time", "Walk on By" und "Together" heraus. Doch auch die restlichen Lieder fallen nicht ab. Das ganze Album ist in sich harmonisch geschlossen, keine nervösen Zwischentöne, Genrewechsel oder Tempobolzen stören den Hörgenuss. Das Album kann immer und immer wieder eingelegt und durchgehört werden, wie bei mir die letzten 3 Wochen.
So, jetzt wird es aber Zeit die Platte zu wechseln, wobei einmal "Liberation" muss noch sein oder so..........
Empfehlung:
Grossartig
Song Titel:
1. Moses 3:05
2. Liberation 4:40
3. Monkey Time 5:02
4. Summer Time 2:17
5. Jerico 3:02
6. Walk On By 4:41
7. Together 3:44
8. In Crowd 4:05
Musiker:
Joe De Aguero (aka Little Joe) - vibes
Michael Davis - drums, percussion
Jack Fulks - sax, flute
Bill Henderson - keyboards
Norm Johnson - bass
Moses Obligacion - congas, percussion
Kategorie:
Mambo / Cha-Cha-Cha / Boogaloo -> Boogaloo / Cha-Cha-Cha
Kaufen:
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